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Der Drache

alles, was vom einstigen bozner bürgerstolz übrig blieb …

Auch Bozen besaß seit dem 13. Jahrhundert
ein Bürgerspital, das dem Heiligen Geist
geweiht war und im Areal zwischen Dom
und Dominikanerkirche lag. Jahrhunderte
lang diente es als Heil- und Pflegestätte.
Die Finanzierung erfolgte aus Geldspenden
und Pfründen und dem Ertrag von geschenkten
oder erworbenen Liegenschaften
– vor allem Wein. Bereits im 14. Jahrhundert
wurde das Heilig-Geist-Spital zu
einem der größten Grundeigentümer und
Weinproduzenten Tirols. Spitalmeister und
Spitalverweser waren ähnlich hoch angesehen
wie der Bürgermeister der Stadt.
1859 wurde der Krankenhausbetrieb in
einen Neubau (heute Teil der Universität
am Sernesiplatz) verlegt, die verwinkelten
Gebäude des alten Heilig-Geist-Spitals verfielen
zunehmend, bis die Gemeinde Bozen
das Gelände 1886 an die k. u. k. Postverwaltung
verkaufte, das gesamte Gelände

  • Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892

    „Als der Museumsverein Bozen als Nachfolger und Erbe des „Christlichen Kunstvereines“ vor 10 Jahren unter dem Protectorate Sr. Kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich ins Leben gerufen wurde, geschah dies in der Absicht, in ihm einen Wächter zu bestellen, dessen Beruf und eigenstes Interesse es sein sollte, der grenzenlos überhandnehmenden Verschleppung einheimischer Kunstwerke und Denkwürdigkeiten entgegenzutreten und diese nach Möglichkeit für immer in unserer Gegend zu halten. Zugleich sollte der Verein es sich angelegen sein lassen, die in unserer Gegend noch befindlichen Kunstsachen durch temporäre Ausstellungen dem Publikum zugänglich und dieses mit Werken alter und neuer, einheimischer und fremder Meister thunlichst bekannt zu machen und dadurch auf Weckung und Förderung des Kunstsinnes wohlthätig einzuwirken.“ (aus: Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892, zit. in Festschrift 100 Jahre Museumsverein Bozen)

  • Die Sammlungen des Museumsvereins

    Die Bestände des Bozner Stadtmuseums sind zum größten Teil Eigentum des Museumsvereins. Es handelt sich dabei um eine der bedeutensten kunsthistorischen Sammlungen im historischen Tirol, die in mehr als 125 Jahren Vereinsgeschichte zusammengetragen wurde. Einen kleinen Teil möchten wir auf diesen Seiten zeigen.

 
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