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Herbstkulturreise nach Neapel und Procida, Kulturhauptstadt 2022, vom 29. September bis 3. Oktober 2021

Nach einer angenehmen Zugreise und pünktlicher Ankunft in Neapel ging es unter Leitung unseres ausgezeichneteten Führers gleich mit dem Bus zur Stadtrundfahrt, bei der ein erster Eindruck der reichen Geschichte der Stadt gewonnen  und  Rathaus, königliches Schloss, Teatro San Carlo, Castel dell’Ovo und vieles mehr bewundert werden konnten.Tags darauf  ging es unter fachkundiger, äußerst interessanter Führung in die geheimnisvolle Unterwelt von Neapel. Tief unter den lebhaften Gassen von Neapel erstreckt sich „eine Stadt unter der Stadt“. Ein etwa 80 km langes Labyrinth aus eindrucksvollen Höhlen, Zisternen und Brunnen zieht sich durch den gesamten Untergrund. Die Tuffsteinhöhlen liegen vierzig Meter unter der Erde und werden seit dem 4. Jhd. v. Chr. für die unterschiedlichsten Zwecke genutzt: Sie dienten als geheime Zufluchtsorte, Kulträume, Katakomben und Abfallhalden. Während des zweiten Weltkriegs boten sie der Bevölkerung Schutz vor Bombenangriffen und retteten vielen Menschen das Leben.
Nach einem Mittagsimbiss wurde die Besichtigung der Altstadt fortgesetzt: Dom mit Kapelle des hl. Januarius, San Gregorio Armeno, Spaccanapoli, Kirche der hl. Chiara und Kirche Gesú Nuovo. 
Ein weiterer Höhepunkt war die Gemäldegalerie Capodimonte (Museo e Galleria Nazionale di Capodimonte), reich  an sehenswerten Gemälden (u.a. Werke von Masaccio, Botticelli, Raffael, Tizian und Caravaggio) und auch der Palast selbst, in dem das Museum untergebracht ist und der ursprünglich den Bourbonen als Sommerresidenz diente.
Pompeji war ein besonderes, ein überwältigendes Erlebnis, eine Steigerung von den bisherigen Eindrücken.Vor 2.000 Jahren herrschte in den Straßen und Gassen der Stadt reges Leben, in den Häusern wohnten die reichen Besitzer, Handwerkerund Händler, bis 79 n. Chr. der Vesuvausbruch allem ein jähes Ende bereitete.  1700 Jahre lang war die Stadt von der Landkarte verschwunden, keiner konnte sagen, wo sie  lag. Ab 1738 wurde sie nach und nach freigelegt und gehört jetzt zu den archäologischen Weltwundern. Faszinierend auch die Tatsache, dass Pompeji durch den Vulkanausbruch  zerstört und gleichzeitig erhalten wurde. Ein ganztägiger Ausflug auf die Insel Procida, italienische Kulturhauptstadt 2022, stand am folgenden Tag auf dem Programm. Es ist das erste Mal, dass ein Dorf und nicht eine größere Provinzhauptstadt italienische Kulturhauptstadt wird. Zur Besichtigung der Abtei des hl. Michael, von Terra Murata, Corcinella und Chiaolellaing es in abenteuerlicher Fahrt mit dem Taxi bergauf und -ab durch die engen Gassen der Insel.
Der Besuch des Archäologischen Museums, eines der wichtigsten Europas, das  hervorragend erhaltene Fundstücke aus dem antiken Pompeji, Herculanum und Stabiae birgt, war die großartige Abrundung dieser Kulturreise.

  • Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892

    „Als der Museumsverein Bozen als Nachfolger und Erbe des „Christlichen Kunstvereines“ vor 10 Jahren unter dem Protectorate Sr. Kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich ins Leben gerufen wurde, geschah dies in der Absicht, in ihm einen Wächter zu bestellen, dessen Beruf und eigenstes Interesse es sein sollte, der grenzenlos überhandnehmenden Verschleppung einheimischer Kunstwerke und Denkwürdigkeiten entgegenzutreten und diese nach Möglichkeit für immer in unserer Gegend zu halten. Zugleich sollte der Verein es sich angelegen sein lassen, die in unserer Gegend noch befindlichen Kunstsachen durch temporäre Ausstellungen dem Publikum zugänglich und dieses mit Werken alter und neuer, einheimischer und fremder Meister thunlichst bekannt zu machen und dadurch auf Weckung und Förderung des Kunstsinnes wohlthätig einzuwirken.“ (aus: Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892, zit. in Festschrift 100 Jahre Museumsverein Bozen)

  • Die Sammlungen des Museumsvereins

    Die Bestände des Bozner Stadtmuseums sind zum größten Teil Eigentum des Museumsvereins. Es handelt sich dabei um eine der bedeutensten kunsthistorischen Sammlungen im historischen Tirol, die in mehr als 125 Jahren Vereinsgeschichte zusammengetragen wurde. Einen kleinen Teil möchten wir auf diesen Seiten zeigen.

 
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