Veranstaltungen

Frühlingskulturfahrt nach Krumau und Südböhmen

REISE DES MUSEUMSVEREINS BOZEN
KRUMAU-SÜDBÖHMEN
vom 25. bis 29. April 2018

Krumau allein schon,die UNESCO-Welterbe-Stadt, die nicht umsonst “Perle des Böhmerwaldes” oder “Venedig an der Moldau” genannt wird,  lohnt eine Reise in den Böhmerwald mit seiner schönen Natur. Überragt von dem ausgedehnten Schlosskomplex mit dem malerischen Turm, der beeindruckenden Architektur, der weitläufigen Gartenanlage, der langen kulturellen Tradition – besterhaltenes, ältestes Barocktheater Europas mit historischer Dekoration und technischer Apparatur – und umschlungen von der Moldau, wird das Bild der historischen Altstadt von den zahlreichen Gotik-, Renaissance- und Barockfassaden der Häuser in den malerischen Gassen geprägt. Krumau zählt somit  zu den bedeutendsten Denkmälern Mitteleuropas. Sehenswert ist das 1263 gegründete Zisterzienserkloster in Golden Kron/Zlata Koruna, das trotz Abgang des Ordens und seiner bewegten Geschichte viel von seiner ursprünglichen Atmosphäre behielt und als einer der wertvollsten gotischen Architekturkomplexe in Mitteleuropa gilt. Unweit davon liegt das im Tudor-Stil erbaute Schloss Frauenberg/Hluboka, das  zu den schönsten Tschechiens zählt, sein heutiges, romantisches Aussehen im Stil der englischen Windsor-Gotik im Lauf des 19. Jhds erhielt und reich an Möbeln, Bildern, Gobelins, Fayencen usw. ist. In Budweis, 1265 gegründet, ist die gesamte mittelalterliche Innenstadt als städtisches Denkmal geschützt. Erhalten sind neben den mittelalterlichen Gassen und Häusern Reste der Stadtbefestigung mit Bastionen, sowie ein Teil des ehemaligen Wassergrabens. Mittelpunkt ist der weite Stadtplatz, gesäumt von historischen Bürgerhäusern mit ihren komplett erhaltenen Laubengängen, dem barocken Rathaus und dem ebenso barocken Samsonbrunnen in der Mitte. Prachatice, eine weitere sehenswerte Stadt, liegt am Goldenen Steig, einem alten Handelsweg von Passau nach Prag. Seine gegenwärtige Gestalt wurde durch seine bewegte Geschichte und hauptsächlich durch die Zeit seines größten Aufschwungs im 16. Jahrhundert beeinflusst. Das einträgliche Geschäft mit Salz führte damals dazu, dass viele Bewohner von Prachatitz reich wurden, was sich im prachtvollen Ausbau der Stadt zeigt.In dem einzigartigen Renaissanceschloss Kurzweil/ Kratochvile, im Stil eines italienischen Landhauses in schwierigem, sumpfigem Gelände zwischen Seen erbaut, vergnügten sich die berühmten Rosenberger Wilhelm und Peter Wok wie auch ihre Nachfolger. Ebenso UNESCO-Weltkulturerbe ist Hollschowitz/Holasovice, ein kleines Dorf mit typischer Architektur des südböhmischen Bauernbarocks, in dem sich die ursprüngliche Ortsstruktur mit zentralem Dorfanger mit umliegenden Parzellen samt Gehöften, Hl.-Nepumuk-Kapelle (1755) und Fischteich  seit seiner Gründung erhalten hat. In Oberplan/Horni Plana steht das Geburtshaus von Adalbert Stifter. Das Zisterzienzerkloster Hohenfurth/Vyssi Brod, gegründet im 13.Jhd und in den folgenden Jahrhunderten ständig um- und ausgebaut, birgt nicht nur wertvolle Kunstschätze, sondern auch seit 1757 die berühmte Barockbibliothek  mit ca. 70.000 teilweise sehr kostbaren Bänden. Beeindruckend in Kefermarkt der einzigartige Flügelaltar in der Kirche St. Wolfgang. 1490 bis 1497 von einem unbekannten Meister geschaffen, zählt er zu den Hauptwerken der Gotik im deutschen Sprachraum und besticht durch den großen Reichtum an Einzelheiten und die liebevolle Ausarbeitung von Details. Neben dem Altar Michael Pachers in St. Wolfgang und dem Marienaltar des Veit Stoß in Krakau gehört er zu den drei großen Altären am Ende des 15. Jahrhunderts.
 

 

  • Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892

    „Als der Museumsverein Bozen als Nachfolger und Erbe des „Christlichen Kunstvereines“ vor 10 Jahren unter dem Protectorate Sr. Kais. Hoheit des durchlauchtigsten Herrn Erzherzog Heinrich ins Leben gerufen wurde, geschah dies in der Absicht, in ihm einen Wächter zu bestellen, dessen Beruf und eigenstes Interesse es sein sollte, der grenzenlos überhandnehmenden Verschleppung einheimischer Kunstwerke und Denkwürdigkeiten entgegenzutreten und diese nach Möglichkeit für immer in unserer Gegend zu halten. Zugleich sollte der Verein es sich angelegen sein lassen, die in unserer Gegend noch befindlichen Kunstsachen durch temporäre Ausstellungen dem Publikum zugänglich und dieses mit Werken alter und neuer, einheimischer und fremder Meister thunlichst bekannt zu machen und dadurch auf Weckung und Förderung des Kunstsinnes wohlthätig einzuwirken.“ (aus: Bericht des Museumsvereins zu seinem 10 jährigem Bestehen, 1892, zit. in Festschrift 100 Jahre Museumsverein Bozen)

  • Die Sammlungen des Museumsvereins

    Die Bestände des Bozner Stadtmuseums sind zum größten Teil Eigentum des Museumsvereins. Es handelt sich dabei um eine der bedeutensten kunsthistorischen Sammlungen im historischen Tirol, die in mehr als 125 Jahren Vereinsgeschichte zusammengetragen wurde. Einen kleinen Teil möchten wir auf diesen Seiten zeigen.

 
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